(Prime Quants) – Die Kursverluste nach Zahlen türmen sich beim Hersteller von Spezialprodukten für Pharma und Healthcare aus Glas und Kunststoff zu 3,78 Prozent auf. Die Aktie wird am Mittwoch bei 43,06 Euro gehandelt. Hauptursache für die Verluste sind niedrigere zu erwartende Margen. Auch wenn nach Eigenauskunft die langfristigen Wachstumstrends intakt sind, gefallen den Marktteilnehmern offenbar die Aussichten nicht.
Beim Umsatz trifft Gerresheimer mit 327,1 Millionen Euro fast Punktgenau die Prognosen von 330 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum(zweites Quartal) kam das Unternehmen nur auf 313,9 Millionen Euro. Mit 59,8 Millionen Euro sind die Einkünfte vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) nahezu gleich wie im Vorjahreszeitraum. Wegen dem gleichzeitig etwas höherem Umsatz sinkt die Marge von 19 Prozent auf 18,3 Prozent. Ärgerlich für die Aktionäre ist jedoch das Nettoergebnsi. Zwar kommt Gerresheimer mit 10,8 Millionen Euro auf einen Gewinn, doch fällt der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (16,4 Millionen Euro) recht niedrig aus. Erwartet wurden 10,5 Millionen Euro. Da der Rückgang erwartet wurde, muten die Kursverluste etwas sonderbar an. Allerdings nur auf den ersten Blick.
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Rückläufige Margen schmecken einfach nicht und so ist erwartungsgemäß ein Rückgang mit fallenden Notierungen verbunden. Jedoch war die Aktie im Jahresverlauf und vor allem in den letzten Wochen stabil. Die Schwankungsbreite hat zugenommen, aber unterm Strich hat sich die Aktie seit Februar seitwärts entwickelt. Der erwartete Kursverlust bei niedriger zu erwartenden Margen blieb aus. Daher wundert es nun doch nicht, dass Gerresheimer am Mittwoch ordentlich unter die Räder kommt. Wie persistent die heutigen Kursverluste sind, bleibt dennoch offen, von 42,00 Euro relativ starke Unterstützungssignale ausgehen, die eine schnelle Umkehr Richtung 47 Euro ermöglichen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler