(Prime Quants) – Einen Tag nach der Meldung über die erfolgreiche „Brückenfinanzierung“ kommt die Aktie von Gigaset zum Mittag auf -6,76 Prozent Kursverlust. Nachdem von den teilweise weit über 20 Prozent Tagesgewinn zum Handelsschluss am Vortag nur noch knappe 20 übrig blieben setzt am Dienstag die befürchtete aber auch erwartete Korrektur der Überschussreaktion ein. Aktuell kostet ein Anteilsschein des Telefonherstellers 0,69 Euro.
Sicher, es bleibt dabei, dass die „Brückenfinanzierung“ ein wichtiges Element ist, dennoch war die Reaktion am Vortag einfach zu heftig. Eine Steigerung der Marktkapitalisierung um bis zu 25 Prozent ist einfach nicht durch die Erfolgsmeldung einer Kreditlinie zu rechtfertigen. Dazu müssten schon ganz andere Meldungen auf den Tisch. Das könnte dann so etwas wie „Gigaset halbiert die kosten bei gleichem Output in den nächsten 5 Jahren“ sein.
{slider=Market Mover – Der kostenlose Trading-Service << hier klicken >>}
{loadposition inbeitrag_mm_bestellseite}
{/slider}
Der heutige Rücksetzer ist also nicht unerwartet und kann als Nachspiel bezeichnet werden. Zunächst ist die Euphorie stets groß, lockt Nachzügler an, die dann zu hoch einkaufen, um am nächsten Tag die letzten Käufer mit teilweise erheblichen Kursverlusten zu enttäuschen. Dieses Schema lässt sich sehr oft beobachten, wenn eine grundsätzlich positive aber dennoch in ihrer Bedeutung überschaubare Meldung wie eine Bombe einschlägt.
{loadposition mainbody_interessenkonflikt}
{loadposition mainbody_author_sj}
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler