(Prime Quants) – Die Commerzbank-Aktie kann von der Erholung des Gesamtmarktes nicht profitieren. Während der DAX in den vergangenen Sitzungen verlorenes Terrain zurückgewinnen und sich heute erneut an die 8.000er-Marke heranschieben konnte, belaufen sich die Abschläge bei der Commerzbank am Montag bereits wieder auf über 4 Prozent. Mit Kursen im Bereich von 6,40 Euro rutscht die Aktie also abermals ungebremst auf ein neues Rekordtief ab.
Trotz der massiven Kursverluste – alleine im Juni ging es 17 Prozent hinab – ist die Aktie nicht als überverkauft einzustufen. Die Optionsgeschäfte auf der Long- und Short-Seite hielten sich im Juni an der europäischen Terminbörse Eurex die Waage. Konkret standen 215.808 Call-Engagements 255.395 gehandelte Puts gegenüber. Damit ergibt sich eine Put-Call-Ratio von 1,18. In der Sentimentanalyse wird allerdings erst ab einem Verhältnis von 1,5 von einer Übertreibung gesprochen.
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Für die Aktie sinkt damit die Wahrscheinlichkeit für eine schnelle Konterbewegung. Denn diese entspringen nur allzu oft aus einer klar „überverkauften“ Marktsituation. Die Kurse könnten also auch in den kommenden Sitzungen weiter abbröckeln. Etwas Hoffnung besteht allerdings im Bereich von 6,00 Euro, den einige Analysten als Kursziel auf dem Zettel haben. Aus fundamentaler Sicht wird es aber erst in einem Monat wieder spannend, wenn die Commerzbank am 8. August die Zahlen zum zweiten Quartal auf den Tisch legt. Eventuell kommt in diesem Zusammenhang auch wieder etwas Long-Fantasie in den Titel. Zuvor würden wir uns aber eine klare „überverkaufte“ Situation wünschen, die zum Einstieg auf der Long-Seite genutzt werden kann. Im Augenblick besteht allerdings noch kein Grund zur Eile.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler