(Prime Quants) – Die E.ON-Aktie ging am Donnerstag mit einem Abschlag von 2,83 Prozent auf Tauchstation. Zum Xetra-Schlusskurs rutschten die Papiere dabei mit 12,69 Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang März. Das zuletzt optimistisch zu wertende Chartbild hat durch den Rücksetzer deutlich an Glanz verloren, zumal auf dem gegenwärtigen Niveau bereits geringfügige Kursverluste ausreichen um neue Verkaufssignale zu generieren. Das heißt:
E.ON bewegt sich seit Ende Januar in einem engen Korridor rund um die Marke von 13,00 Euro seitwärts. Der Ausbruchsversuch im April wurde rasch wieder abverkauft, womit die Skeptiker wieder Oberwasser bekamen. Zum Wochenauftakt gelang es der Aktie wiederrum sich an den Point-of-Control (kurz PoC) zu schieben. Der PoC definiert das Level mit den höchsten Umsätzen. Naturgemäß sind daher auf diesem Niveau die meisten Einstiegskurse zu finden. Kurzum: Die Masse liegt bei E.ON jetzt leicht im Minus. Aus charttechnischer Sicht liegt die Aufmerksamkeit daher jetzt auf der Februar-Aufwärtstrendgerade, die im Augenblick auf den Prüfstand gestellt wird. Zusammen mit der April-Abwärtstrendgeraden ist im Bereich von 12,60 Euro im Augenblick noch eine starke Unterstützung zu finden.
Gefährlich wird es nun, wenn dieser Haltebereich unterboten wird und die Kurse auch unter das Februar-Tief bei 12,40 Euro zurückfallen. Das über Monate hinweg aufgestaute Bewegungspotenzial könnte sich dann in einer größeren Abwärtsbewegung entladen, die auch dazu führen dürfte, dass sich bei E.ON ein langfristiger Abwärtstrend manifestiert. Ziele wären dann auf der Unterseite bei 10,87 Euro (2003er-Tief) bzw. 11,00 Euro zu finden. Aufhellen würde sich das technische Bild nun hingegen erst, wenn der Aktie der Sprung über das momentane Juni-Hoch bei 13,27 Euro gelingen würde.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler