(Prime Quants) – Die Kurse von RWE stehen zum Wochenauftakt mit einem Abschlag von 0,72 Prozent auf 26,20 Euro im Minus. Das sind zwar immer noch 19 Cent mehr, als noch vor einer Woche, doch ist das auch nicht gerade viel. Die Aktien setzen damit den Abwärtstrend zwar nicht mehr fort, doch ist bislang auch noch keine richtige Entwarnung zu vermelden. Auf kurze Sicht könnten die Bullen mit Hilfe eines Doppeltiefs aber das Blatt noch einmal herumreißen.
Der Bereich rund um 26,00 Euro definiert daher augenblicklich den schmalen Grat zwischen neuen Kauf- bzw. Verkaufssignalen. Rutschen die Kurse nun unter das April-Tief zurück, würden sich die Perspektiven für die Sommermonate aus charttechnischer Sicht eintrüben. Im Gegenzug würde könnte ein mögliches Doppeltief allerdings Phantasien für eine größere Erholung in die Aktie bringen. Allerdings würde sich dieses bullishe Muster erst vollständig oberhalb von 28,10 Euro zeigen. Zeichnet sich ein solcher Verlauf ab, würde sich auf der Oberseite Erholungspotenzial bis zur 200-Tage-Linie bei 30,88 Euro ergeben. Aus dem Stand besteht damit Potenzial von rund 18 Prozent. Nach Komplementierung der Doppeltief-Formation oberhalb von 28,10 Euro wären es immerhin noch knapp 10 Prozent. Auf der Unterseite könnten hingegen die Volumenabbruchkanten bei 24,40 Euro und 21,30 Euro für Halt sorgen. Aufgrund der nicht eindeutigen charttechnischen Lage sollten Neuengagements bei RWE zunächst zurückgestellt werden. Für Anleger, die auf der Long-Seite engagiert sind, empfiehlt es sich die Bereiche von 24,40 Euro und 21,30 Euro zur Risikosteuerung zu nutzen. Leerverkäufer sollten für die Stop-Anpassung das Niveau von 28,10 Euro auf der Oberseite im Blick haben.
Zu den technischen Argumenten tieferer Kurse gesellt sich die Meldung von den Analysten der Credit Sussie. Das Kursziel für RWE schrumpft bei den Schweizern von 28 Euro auf 24 Euro zusammen. Man erwartet eine unterdurchschnittliche Performance („Underperform“).
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler