(Prime Quants) – Der deutsche Aktienmarkt wird am Mittwochmorgen von schwachen Vorgaben dies und jenseits des Atlantiks belastet. In den USA sackte der Dow Jones am Dienstag um 76,49 Punkte bzw. 0,50 Prozent auf 15.177,54 Zähler ab. Der japanische Nikkei zeigte sich am frühen Morgen ebenfalls schwach und rutschte um 3,8 Prozent auf 13.014,87 Punkte zurück. Aus charttechnischer Sicht zeichnen sich unterhalb von 8.260/8.280 Punkten im DAX damit zunehmend leichte Verkaufssignale ab. Diese sind in dem nachrichtenarmen Umfeld allerdings noch mit Vorsicht zu genießen. Von einer größeren Korrektur kann diesbezüglich noch nicht gesprochen werden. Die jüngsten Gewinne bröckeln lediglich etwas ab. Verantwortlich dafür sind vor allem Spekulationen über die Drosselung der lockeren Geldpolitik sowie ein zunehmend skeptischer Blick auf die Renditeentwicklung an den Anleihemärkten. Nicht wenige Beobachter sehen darin auch Gefahren für den Aktienmarkt.
Für den heutigen Handelstag sind aber zunächst die Bereich von 8.206 (untere Tages-Range), 8.152 (ehemaliges Allzeithoch) und 8.074 Punkten (März-Top) interessant. Unter dem Strich lässt sich aber sagen, dass die Charttechnik aktuell nur wenig Orientierungspunkte liefert. Gegen den Kauf von Put-Derivaten spricht der Hexensabbat am 21. Juni, dem eine Art Sogwirkung zugesprochen werden kann. Zudem laufen in der zweiten Wochenhälfte einige marktbewegende Daten über die Ticker, die das Pendel schnell wieder in die andere Richtung ausschlagen lassen können. Für den Einsatz von Calls scheint es auf dem gegenwärtigen Niveau ebenfalls zu früh. Vor allem die Möglichkeit einer Pullback-Bewegung Richtung 8.000 Punkte, ermöglicht Spekulationen über weiter schwache Kurse.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler