(Prime Quants) – Der Monat Mai ist für Commerzbank-Aktionäre komplett ins Wasser gefallen. Unter dem Strich verloren die Papiere rund 21 Prozent und stürzten zeitweise sogar unter die Marke von 8,00 Euro ab. Bringt der Juni nun den Turnaround? Zweifel sind angebracht, denn historisch betrachtet kommen die Papiere im ersten Sommermonat nur schwer in Schwung. Im Detail:
In den vergangenen 17 Handelsjahren ging es für die Aktie in rund 53 Prozent der Fälle im Juni nach unten. Die größten Abschläge waren in den Jahren 2002 (-21,12 Prozent), 2009 (-19,89 Prozent) und 2008 (-16,97 Prozent) zu beobachten. Demgegenüber ging es allerdings in den Jahren 1999 und 2003 mit einem Kursplus von 10,78 Prozent bzw. 24,93 Prozent deutlich nach oben. Im Schnitt präsentieren sich die Papiere im Juni allerdings leichter. Dabei geben die Kurse durchschnittlich um knapp zwei Prozent nach.
Um die kurzfristigen Tendenzen auszuloten, lohnt der Blick auf jüngste Entwicklung. Seit Mitte Mai hat sich im Chart nämlich ein kleines Dreieck herausgebildet. Wird dieses bullish nach oben aufgelöst – wofür ein Anstieg über 8,05 Euro nötig ist – könnte endlich die noch offene Kurslücke geschlossen werden. Potenzial auf der Long-Seite sehen wir daher zunächst bis 9,31 Euro. Demgegenüber würden sich bei einem Rutsch unter 7,50 Euro neue Verkaufssignale ergeben. Die Folge wäre eine Fortsetzung des Abwärtstrends und neue Rekordtiefs. Grundsätzlich bleiben wir bei unveränderter Signallage daher zunächst dabei und stufen die Aktie als neutral ein.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler