(Prime Quants) – Die Autobauer sind auf Erfolgskurs – leider nur in Japan. Laut einer Studie der Stuttgarter Wirtschaftsprüfer und -berater Ernst & Young liegen die Hersteller im Land der aufgehenden Sonne im ersten Quartal erstmals seit 2008 vor der heimischen Konkurrenz. Während die deutschen Unternehmen ein Umsatzminus von 3 Prozent hinnehmen mussten, wuchsen die japanischen Umsätze um 6 Prozent. Noch gravierender wird die unterschiedliche Entwicklung beim Blick auf die Gewinne: -28 Prozent in Deutschland und +72 Prozent in Japan. Der Vergleich mit der Toyota-Aktie verdeutlicht den Vorsprung – der jedoch äußerst knapp ist. Im Detail:
Seit Anfang Oktober verbesserten sich die Papiere des japanischen Branchenprimus im Xetra-Handel in der Spitze um rund 70 Prozent. Die Papiere von Porsche kamen im gleichen Zeitraum immerhin auf einen Zuwachs von rund 24 Prozent, was gegenüber dem deutschen Leitindex DAX eine kleine Outperformance bedeutet. Dieser verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 18 Prozent.
Die Börse ist bekanntlich im Rückspiegel leicht erklärt, entscheidend ist jedoch der Blick durch die Frontscheibe. Und hier macht die Toyota-Aktie zuletzt keine gute Figur. Seit dem Mai-Top beläuft sich der Abschlag mittlerweile auf rund 11 Prozent. Für die Audi-Aktie, die sich im Mai um 2 ½ Prozent verbesserte, ging es seitdem sogar knapp 4 Prozent rauf. Und auch heute lässt die Studie von Ernst & Young die Audi-Anleger kalt. Die Aktie verbessert sich am Nachmittag um 1,57 Prozent auf 639,90 Euro.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler