(Prime Quants) – Fast fünf Prozent verliert die Aktie von Fresenius Medical Care (FMC) vor dem Feiertag. Lediglich Qiagen kommt mit -5,8 Prozent noch auf höhere Verluste. Nach Zahlen zum ersten Quartal und einem überraschendem Gewinnrückgang sind die Abschläge in der ersten Handelsstunde recht hoch gewesen. Ob sich die langfristige Perspektive für FMC nun ändert scheint nicht sicher.
Knapp 60 Millionen US-Dollar weniger operatives Ergebnis als erwartet und ein Rückgang um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 225 Millionen US-Dollar haben die Aktie am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Vor allem Einmaleffekte belasten das Ergebnis so das Unternehmen. Als Reaktion hat die National-Bank bereits das Ziel für FMC auf 53 Euro gesenkt und stuft den Anteilsschein mit „Halten“ ein. Zuvor hatte die Bank noch 55 Euro als Kursziel ausgegeben. Wegen der enttäuschenden Zahlen sei die vorsichtige Einschätzung von FMC beizubehalten, auch wenn die Muttergesellschaft positiver bewertet wird. Demgegenüber hat die Commerzbank die Einstufung nicht verändert. Sie bleibt weiterhin bei einem Kursziel von 56 Euro und stuft ebenso mit „Hold“ ein.
Aus Monatssicht sind die Kursabschläge schon wie ein Gewitter. Konnten in der Spitze noch Notierungen um 56,54 Euro verzeichnet werden, ist der heutige Abschlag die größte Abwärtsbewegung der letzten 30 Tage. Aus der langen Sicht steuert FMC damit jetzt in Richtung der Tiefs zu. Aktuell sind 47,79 Euro die unteren Begrenzungen eines weiteren Kursverfalls zu finden. Sollte die Aktie widererwarten zulegen können, sind technische Widerstände oberhalb von 56 Euro zu finden, wo die Aktie zuvor schon einmal gescheitert ist.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler