(Prime Quants) – Die Aixtron-Aktie hat sich nach dem scharfen Rücksetzer in der Vorwoche am Montag zunächst gefangen. Nachdem die Papiere in der vergangenen Woche um 13,80 Prozent abgestürzt waren, liegen die Anteilsscheine heute leicht im Plus. In die fallenden Kurse hinein hatte die Investmentbank Equinet die Einstufung für Aixtron vor den Zahlen zum ersten Quartal unverändert mit einem Kursziel bei 7,00 Euro belassen. Laut Analyst Adrian Pehl dürfte die Umsatzentwicklung in den ersten drei Monaten schwach ausgefallen sein und sich der operative Verlust ausgeweitet haben. Aixtron legt am Donnerstag (7.30 Uhr) die Zahlen zum ersten Quartal auf den Tisch. Charttechnisch ist allerdings noch nicht allzu viel Porzellan zerschlagen worden. Im Detail:
Zusammen mit dem Dezember- und Februar-Tiefs und den Januar- und April-Hochs lässt sich nun ein Aufwärtstrendkanal konstruieren. Ungefähr in der Mitte dieser Handelsspanne verläuft bei 10,44 Euro die 200-Tage-Linie, die in der vergangenen Woche klar unterkreuzt wurde. Strenggenommen befinden sich die Kurse damit wieder im Abwärtstrend. Allerdings wirkt die untere Trendkanalbegrenzung bei 9,19 Euro noch stützend. Drehen die Kurse spätestens dort wieder nach oben ab, bliebe sogar die Folge der steigenden Tiefpunkte intakt, was zunächst bullish zu sehen wäre. Starke Verkaufssignale würden dementsprechend erst in die Papiere kommen, sofern die aus dem Trendkanal nach unten herausfallen.
Vor diesem Hintergrund ist es zunächst nicht verwunderlich, dass sich die Profis von dem Abwärtsdruck nicht beirren lassen. Im Gegenteil: An der europäischen Terminbörse Eurex wurden in der vergangenen Woche in die fallenden Kurse hinein sogar 78 Prozent mehr Calls als Puts geordert. Im Detail standen 2.213 Long- 1.240 Short-Engagements gegenüber. Impulse sind nun am Donnerstag zu erwarten, wenn der Q1-Bericht über den Ticker läuft. Bis dahin gilt es, die untere Kanalgrenze im Auge zu behalten.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler