(Prime Quants) – Am frühen Mittwochmorgen liefen die neuesten Verkaufszahlen des Branchenverbandes ACEA über den Ticker und sorgten erneut für Enttäuschung. Zum 18. Mal in Folge musste bei den europäischen Neuzulassungen ein Rückgang hingenommen werden. Mit insgesamt 1,3 Mio. Pkw wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 10,2 Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt. Unter dem Strich ergibt sich für das erste Quartal ein Minus von 9,8 Prozent.
Besonders deutlich viel das Minus im März am heimischen Automarkt aus. Stolze 17,1 Prozent rauschten die Verkaufszahlen gen Süden. Das sind sogar schlechtere Werte als in den krisengeschüttelten EU-Staaten Italien (-4,9 Prozent), Spanien (-13,9 Prozent) und Frankreich (-16,2 Prozent).
Mit einem blauen Auge kamen die Papiere von Daimler davon. Die Schwaben mussten nur ein Minus von 1,2 Prozent verkraften. BMW hat mit einem Abschlag von 4,7 Prozent zu kämpfen, während VW mit einem kräftigen Minus von 9,0 Prozent die europäische Absatzkrise mit voller Wucht zu spüren bekommt. Im internationalen Vergleich sieht es allerdings für die Automobilbranche nicht ganz so schlimm aus. Wie der Verband der Automobilindustrie mitteilte konnten in den USA und China zuletzt 3,4 Prozent bzw. 20,2 Prozent mehr Pkw abgesetzt werden.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler