(Prime Quants) – Die Deutsche Bank macht es mal wieder. Während viele sich noch anstrengen, um möglichst schöne Bilanzen zu erzeugen, geht die Deutsche Bank vorne weg und berücksichtigt frühzeitig Risiken. Die Märkte belohnen die Aktie am Mittwoch mit fast 3 Prozent Kursgewinn.

Chart Deutsche Bank (WKN 514000)

Die Die Zahlen für 2012 werden angepasst, die Rückstellungen für rechtliche Streitigkeiten auf 2,4 Milliarden Euro erhöht. Der Vorsteuergewinn für 2012 sinkt dadurch um 0,6 Milliarden Euro auf 0,8 Milliarden Euro. Grund für die erhöhten Rückstellungen sind Streitereien über US-Hypothekenkredite. Unterm Strich bleiben von zuvor erwarteten 665 Millionen Euro Gewinn noch 291 Millionen Euro übrig. Im Grunde klingt das eher als würde man erwarten müssen, dass die Märkte die Aktie am Mittwoch abstrafen, aber da dem Investor das wichtigste nicht angetastet werden soll, wird sie sogar belohnt. Offensichtlich freuen sich die Anleger darüber, dass trotz reduzierter Zahlen die Dividende von 0,75 Euro nicht angetastet werden soll.

Die Lage verursacht bei Equinet scheinbar keinen Bedarf zur Neubewertung des Unternehmens. Das Kursziel bleibt bei den Analysten unverändert auf 44 Euro und „Accumulate“. Zur Technik lässt sich sagen, dass das Papier in den letzten 30 Tagen bereits leicht unter Druck geraten war und von der Spitze bei 37,36 Euro im Tief bis auf 31,84 Euro gesunken war und so schon 14,8 Prozent Kursverlust anhäufte. Langfristig betrachte war die Aktie nun an den Unterstützungsbereich um 32,50 Euro herangelaufen, wo in der Vergangenheit mehrmals verstärktes Kaufinteresse verhinderte, dass die Aktie weiter fällt. In den nächsten Tagen sollte der Test dieser Unterstützung anstehen. Wird das Niveau erfolgreich verteidigt, könnte das Kursziel der Equinet demnächst auf dem Schirm stehen. Zuvor sollte aber noch ein Auge auf die Höchstnotierungen aus Jahressicht geworfen werden. Es ist zu erwarten, dass von 39,51 Euro – dem Höchstkurs aus Jahressicht – ernstzunehmende Widerstände ausgehen.

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