Der Backtest der Jeder-Tag-ist-Kauftag-Strategie zeigt, dass der durchschnittliche Erwartungswert für ein halbjähriges DAX-Investment bei einer Rendite von 5,64 Prozent liegt. Ein Anstieg auf 8.400 bis 8.500 Punkte wäre also rein rechnerisch der Normalfall. Doch durch den Ausbruch auf ein neues Allzeithoch könnte sich die Dynamik nach oben sogar noch verstärken. 313 Mal hat der DAX seit Auflegung Anfang 1988 solch ein Signal bereits generiert. In 77,32 Prozent der Fälle ging es dabei anschließend weiter gen Norden. Genau genommen um 14,16 Prozent, mit Blick auf die anschließenden sechs Monate. 71 Mal gingen die Bullen allerdings leer aus. Im Mittel mussten sie dann Abschläge von 11,39 Prozent verkraften. Summa summarum ergibt sich aus unserem kleinen Rechenspiel ein Erwartungswert von 8,37 Prozent, wenn der Sprung auf eine neue Rekordnotierung gelingt.

Das heißt: Alleine aus der DAX-Geschichte heraus muss man jetzt auf Sicht von sechs Monaten Kursziele zwischen 8.500 und 8.700 Punkten auf dem Zettel haben. Allerdings gilt es dabei unbedingt zu berücksichtigen, dass der Index in den vergangenen Monaten bereits sehr gut gelaufen ist. Statt der üblichen 5,64 Prozent ergibt sich seit September eine Rendite von 8,70 Prozent – eine klare Outperformance. Oder vielleicht doch eine „Übertreibung“? Fest steht:

Aus technischer Sicht ist ein neues Allzeithoch ein starkes Signal. Und mit einer Trefferquote von 77,32 Prozent hat der Anleger die Statistik im Rücken. Für mittelfristig ausgerichtete Börsianer empfiehlt es sich also – trotz des „hohen“ Niveaus – auf der Long-Seite zuzugreifen. Wie sich diese Werte auf Jahressicht verändern, können Sie in einer Spezialausgabe des Newsletters X-press Trends von db-x markets (Deutsche Bank) lesen.

Erfolgreiche Trades wünscht

Ihr
Sebastian Jonkisch

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