(Prime Quants) – Dieser Tage gelte ausschließlich die Ausblicke. Rückschläge in abgelaufenen Jahren werden nicht mehr bei der Preisbildung berücksichtigt – optimistische Blicke in die Zukunft honoriert. Am Donnerstag gewinnt die Aktie von der Lufthansa 3 Prozent und wird bei 15,95 Euro gehandelt. Damit belegt sie im Moment Platz zwei im DAX hinter HeidelbergCement.
Das operative Ergebnis fällt in 2012 von 820 Millionen Euro (2011) auf 520 Millionen Euro. Netto geht der Gewinn leicht um 13 Millionen Euro auf 990 Millionen Euro zurück. Eine Dividende wird auch für 2012 weiter nicht gezahlt. Die Zahlen schlagen jedoch nicht auf den Aktienkurs durch, da sich die Anleger vom optimistischen Blick in die Zukunft mitreißen lassen. Bis 2015 beabsichtigt das Luftfahrtunternehmen auch mit Hilfe des Optimierungssystems „Score“ die Milliardengrenze beim Gewinn zu erreichen
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Die Analysten von Equinet sind nicht überzeugt und lassen die Aktie auf „Reduce“ mit Kursziel 10 Euro. Während die Streiks in NRW am Freitag fortgesetzt werden, hebt die National-Bank das Ziel auf 16 Euro an, lässt die Einstufung aber auf „Halten“. Technisch kratzt die Lufthansa an den Höchstkursen der letzten 30 Tage. Gleichzeitig attackiert sie damit auch die Hochs aus Jahressicht. Seit Juni 2012 ist die Aktie im Grunde nur noch nach oben geklettert und sehr gut gelaufen. Das unterstützt die Einschätzung der Analysten und reduziert die Kursfantasie erheblich. Eine Korrektur scheint über Kurz oder Lang zwangsläufig anzustehen. Allerdings könnte die Euphorie des optimistischen Ausblicks noch ein paar Tage anhalten.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler