(Prime Quants) – Nach anfänglich riesigen Verlusten kommt die Aktie von Wacker Chemie am Donnerstag wieder leicht zurück. Zwar liegt das Papier noch 1,34 Prozent hinter den Schlusskursen von Vortag, doch sind die Notierungen bei 62,67 Euro schon wieder etwas freundlicher, als noch zu Handelsbeginn. Ein vorsichtiger Ausblick und Pläne zu gekürzten Dividenden hatten am Vormittag die Stimmung bin den Anlegern vermiest.

Bis zu 4,4 Prozent war die Aktie schon gefallen und damit nicht nur ans Ende vom MDAX gefallen. Auch in TecDAX und DAX war zeitweilig kein Wert stärker unter die Räder gekommen. Der Ausblick für 2013 gilt als vorsichtig. Ein niedriges operatives Ergebnis wird erwartet, da vor Probleme im Bereich Polysilicium auf die Erträge einwirken werden. Zwar steige die Nachfrage im ersten Quartal aber die Preise bleiben wohl niedrig. Bei den Dividenden müssen die Aktionäre für 2012 mit weniger auskommen als noch im Vorjahr. Während für 2011 2,20 Euro gezahlt wurden, werden es für 2012 nur noch 0,60 Euro sein. Das liegt leicht über den Analystenerwartungen von 0,54 Euro, kann der Aktie jedoch nicht in positive Kursbereiche helfen.

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Technisch rückt wegen der Verluste im kurz- bis mittelfristigen Bereich die glatte 60-er Marke ins Visier. Hier sollte sich der Kampf entscheiden, ob Wacker Chemie die Jahresgewinne wieder abgibt oder einzementieren kann. Darunter wäre der nächste Haltebereich um 53 Euro zu finden, bevor es wieder auf die quälenden Tiefs aus November und Dezember 2012 bei 40 Euro gehen könnte. Das Risiko ist momentan aber nicht allzu hoch. Nach oben ist das Kurspotenzial eher als begrenzt einzustufen, da hier langfristig die Höchstwerte knapp über 70 Euro bremsend wirken. Bis hierhin könnte eine Trotzrallye laufen, bevor den Bullen wieder die Luft ausgeht. Im Moment sieht es allerdings danach aus, dass die Aktie zwischen 60 und 65 Euro ein paar Wochen seitwärts laufen wird.

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