(Prime Quants) – Es scheint keine gute Zeit zu sein, um Zahlen zu bringen. Die Aktie vom Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport sackt am Dienstag um fast 4 Prozent ab und wird bei 43,25 Euro gehandelt. Vor allem die Ausblicke enttäuschen die Anleger.Dadurch drängt sich die Frage auf, ob möglicherweise der Hochpunkt bei den Unternehmensgewinnen erreicht ist und in Zukunft mit weniger starken Gewinnen gerechnet werden sollte.

Chart Fraport (WKN 577330)

Im Moment scheint die Phase erreicht zu sein, wo realistische doch auch nicht übertrieben optimistische Ausblicke in den Jahresabschlüssen der Unternehmen für fallende Kurse sorgen. Knapp 251,6 Millionen Euro Vorsteuergewinn, 238,3 Millionen Euro Nachsteuergewinn können der Aktie nicht zu steigenden Kursniveaus verhelfen. Stagnierende Passagiergeschäfte als Ausblick und leichte Enttäuschung über die vorgelegten Zahlen für 2012 genügen, um im Moment die Kurse eines Unternehmens heftig abzustrafen. Nervosität – mit keinem anderen Wort lässt sich eine derartige Situation beschreiben. Es scheint, dass die Gewinne ihren Höhepunkt im „Konjunkturzyklus der Börsen“ erreicht haben und die realistischen Einschätzungen der Unternehmen schlechtere Zeiten ankündigen.

Die schlechteren Zeiten, die möglicherweise nicht nur bei Fraport anstehen sind immer noch richtig ordentliche, aber eben keine weitere Verbesserung. Man ist zwar noch weit von den Verlustserien, die in Krisenzeiten eingefahren werden entfernt, aber die Börsen handeln die Zukunft und so wäre es nicht verwunderlich, wenn Aktien wie Fraport in den kommenden Monaten leicht nachgeben müssten.

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