Die Aktienmärkte scheinen nur noch eine Richtung zu kennen: aufwärts! Der Dow Jones
verbesserte sich in diesem Jahr bereits um 9,2 Prozent, erreichte mit 14.320,65 Punkten
ein neues Allzeithoch und beim japanischen Nikkei sind bereits Gewinne von knapp 15
Prozent aufgelaufen – in wohlgemerkt knapp zwei Monaten. Die europäischen Indizes
DAX (Deutschland), CAC 40 (Frankreich), IBEX 35 (Spanien), ATX (Österreich) liegen hingegen zwischen vier und fünf Prozent vorne. Einzig das deutsche Nebenwerte-Barometer der MDAX tanzt aus der Reihe und weist ein kräftiges Kursplus von rund 13 Prozent im noch jungen Jahr 2013 aus.
Kurstreiber Nr. 1 bleibt dabei weiter das „billige“ Geld der internationalen Notenbanken, auch wenn EZB-Chef Mario Draghi heute nicht in den Reigen eingestiegen ist. Die
Europäische Zentralbank beließ den Leitzins unverändert bei 0,75 Prozent. Eine Senkung wurde zwar im Rat diskutiert, im Konsens entschieden sich die Währungshüter
aber für ein unverändertes Zinsniveau. Etwas untergegangen sind in der heutigen Zahlenflut die Auftragseingänge der deutschen Industrie, die sich gegenüber dem Vorjahr
überraschend um 2,5 Prozent (-1,9 Prozent auf Monatssicht) eintrübten und die Prognosen von +1,6 Prozent (+0,6 Prozent) deutlich verfehlten. Die rückläufigen Renditen bei
spanischen Zehn-Jahres-Papieren von 4,917 Prozent nach 5,202 Prozent Mitte Februar
sorgten unter dem Strich aber für eine weiter optimistische Stimmung auf dem Parkett.
Kurzum: Die Marke von 8.000 Punkten bleibt in Schlagdistanz. Und der Dow Jones steht
den fünften Tag in Folge im Plus. Gute Voraussetzungen für den Leitindex in den kommenden Wochen das 244. Allzeithoch seit Start der DAX-Berechnung zu markieren. Aus
statistischer Sicht legt dann die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse in den
anschließenden drei Monaten auf 70,78 Prozent (normaler Erwartungswert 64,46 Prozent) zu. Durchschnittlich kann man dabei dann mit zusätzlichen Kursgewinnen von 4,93
Prozent rechnen, was einen DAX-Punktestand von 8.553 Zählern bedeuten würde. Noch
ist es aber nicht so weit.
Erfolgreiche Trades wünscht
Ihr
Sebastian Jonkisch
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler