(Prime Quants) – Trotz durchwachsener Zahlen zählen die Anteilsscheine von Beiersdorf am Dienstagmorgen zu den gefragten Papieren auf dem Frankfurter Parkett. Die Aktie verbesserte sich gegen Mittag um 4,70 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 69,95 Euro. Nach Vorlage der endgültigen Zahlen waren die Aktien am Morgen noch mit einem Abschlag von 2,51 Prozent in den Handel gestartet.
Grund für die anfängliche Enttäuschung waren vor allem überzogene Analysten-Einschätzungen, die nicht übertroffen werden konnten. So meldete Beiersdorf zwar ein Umsatzplus von 7,23 Prozent von 5,633 Mrd. Euro im Vorjahr auf nunmehr 6,04 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Steuern von 698 Mio. Euro gegenüber 431 Mio. Euro, doch die Finanzmarktexperten hatten insgeheim mit noch besseren Daten gerechnet. So lagen die EBIT-Prognosen bei 716 Mio. Euro. Und auch die vorgeschlagene Dividende von 0,70 Euro pro Anteilsschein sorgte zunächst für Ernüchterung. Die Analystengilde hatte hier mit 0,80 Euro je Aktie gerechnet.
Dennoch blieben negative Kommentare weitestgehend aus. Commerzbank-Analyst Andreas Riemann schrieb am Morgen zwar, dass das operative Ergebnis die Analystenprognosen verfehlte und dass der Ausblick für 2013 vage ausgefallen sei, die Aktie stufte er aber weiter mit „Buy“ und einem Kursziel von 77,00 Euro ein. Das entspricht zusätzlichem Aufwärtspotenzial von rund zehn Prozent.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler