(Prime Quants) – Nachdem die Bayer-Aktie am Morgen zeitweise drei Prozent auf 71,60 Euro im Minus stand, ziehen die Papiere in der zweiten Tageshälfte spürbar an. Grund für die Erholung ist eine deutliche Erhöhung der Dividende, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Je Aktie sollen in diesem Jahr 1,90 Euro ausgeschüttet werden. Die Analysten hatten im Konsens nur mit einer Erhöhung auf 1,82 Euro gerechnet, nachdem im Vorjahr 1,65 Euro pro Aktie weitergereicht wurde.
Bayer gewährt am Donnerstag Einblick in die Bücher zum vergangenen Geschäftsjahr. Die Dividendenerhöhung zeigt allerdings bereits, dass das Leverkusener Unternehmen die Erwartungen erfüllt haben dürfte. Im Schnitt haben die Analysten eine Umsatzsteigerung von 8 Prozent auf 39,6 Mrd. Euro auf dem Zettel. Das EBIT soll von 7,6 Mrd. Euro im Vorjahr auf nunmehr 8,3 Mrd. Euro geklettert sein. Dennoch wird damit gerechnet, dass Konzernchef Marijn Dekkers den Ball vorerst flach hält und sich mit dem Ausblick nicht zu weit aus dem Fenster lehnt.
Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Bayer zuletzt von 75,00 Euro auf 90,00 Euro angehoben – immerhin weiteres Kurspotenzial von aktuell knapp 23 Prozent. In seiner Einschätzung schrieb Analyst Andrew Baum, dass die Aktien weiter zu seinen bevorzugten Titeln unter den europäischen Pharmawerten zählen. Dennoch kann sich Bayer heute nicht von den Italien-Turbulenzen freisprechen. Die Aktie verliert zur Stunde 0,88 Prozent auf 73,14 Euro.
{loadposition mainbody_interessenkonflikt}
{loadposition mainbody_author_sh}
{loadposition inbeitrag_mm_bestellseite}
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler