(Prime Quants) – Die teilverstaatlichte Commerzbank legt am Freitag die Bücher für das abgeschlossene Geschäftsjahr auf den Tisch. Die Jahreszahlen dürften bereits um 7.00 Uhr morgens über den Ticker laufen, während die Pressekonferenz auf 10.30 Uhr angesetzt ist. Im Vorfeld der Berichterstattung zeigt sich die Aktie wenig erwartungsvoll. Zur Stunde verlieren die Papiere knapp ein Prozent auf 1,496 Euro.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Hinter den Kulissen zeigt sich allerdings ein etwas anderes Bild. So wurden am gestrigen Rosenmontag deutlich mehr Call- als Put-Kontrakte an der europäischen Terminbörse EUREX gehandelt. Konkret standen 24.907 Call- 16.802 Put-Engagements gegenüber. Auf Monatssicht (seit dem 14. Januar / 21 Handelstage) ist sogar mit 576.328 gekauften Calls bzw. 418.342 Puts und einer Put-Call-Ratio von 0,72 sogar ein leichter Überhang auf der Long-Seite festzustellen. Unter Sentimentgesichtspunkten werden aber erst Werte unterhalb von 0,50 als „überkauft“ eingestuft. Man kann also festhalten, dass die derzeit schwächeren Kurse hauptsächlich zum Aufbau neuer Long-Positionen genutzt werden. Mit einer wirklichen strammen Abwärtsbewegung scheinen die „Profis“ also nicht zu rechnen.

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Vor den Zahlen ist davon auszugehen, dass die Handelsaktivität noch einmal deutlich steigt. Die Commerzbank hatte bereits im Vorfeld vermeldet, dass im vergangenen Jahr nur mit Ach und Krach gerade noch ein Mini-Überschuss von 6 Mio. Euro erzielt werden konnte. Gleichzeitig stimmte der Konzern darauf ein, dass auch im ersten Quartal weitere Restrukturierungsaufwendungen (ca. 500 Mio. Euro) auf das Finanzinstitut zukommen. Vor allem der Stellenabbau kommt der Commerzbank teuer zu stehen.

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