(Prime Quants) – Die Nokia-Aktie war vor einer Woche bis auf 2,87 Euro zurückgefallen, konnte sich jedoch auf dem Niveau des Januar-Tiefs fangen. Seitdem läuft eine „kleine“ Erholung, die die Papiere zurück über die Marke von 3,00 Euro klettern ließ. Die große Euphorie scheint aber vorerst aus den Papieren gewichen zu sein. Im Augenblick geht es nur mit Trippelschritten vorwärts. Kurz nach dem Handelsstart zeigt sich die Aktie mit 3,09 Euro nahezu unverändert.
Die Nokia-Aktie hatte sich Ende Januar mit 3,63 Euro auf den höchsten Stand seit April 2012 geschraubt. Binnen sechs Monaten stand damit eine Performance von knapp 155 Prozent zu Buche. Die Eckdaten für das vergangene Geschäftsjahr sorgten zuletzt allerdings für Ernüchterung. Zwar konnten die Finnen wie erwartet im vierten Quartal endlich wieder schwarze Zahlen (202 Mio. Euro Gewinn) vermelden, allerdings wog das Jahresminus von 3,1 Mrd. Euro schwer. Zudem wurde vermeldet, dass die Aktionäre seit mehr als 20 Jahren erstmals keine Dividende erhalten sollen – auch dadurch entschied sich wohl manch ein Anleger für Gewinnmitnahmen. Dennoch sieht es derzeit nicht nach einem Trendbruch aus.
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Die Umsätze bei Nokia-Optionen zeigen ein ausgeglichenes Verhältnis. Auf Monatssicht stehen seit dem 14. Januar 149.0254 Call- 146.6872 Put-Kontrakte an der europäischen Terminbörse EUREX gegenüber. Diese Pattsituation dürfte wohl vorerst das weitere Geschäft prägen. Die Analysten von JPMorgan brachten es dabei in ihrer Einschätzung auf den Punkt: „Die im vierten Quartal verzeichnete Entwicklung im Handygeschäft hat dem Konzern ein wenig Zeit für die Wende verschafft. Die positiven Tendenzen beruhen aber nur auf Kostensenkungen und dem Verkauf von mittelpreisigen Handys in den Schwellenländern. Solange das Geschäft mit Smartphone-Geräten aber nicht an Schwung gewinne, sei dies nicht nachhaltig“. Sowohl aus technischer als auch aus fundamentaler Sicht stehen die Weichen also vorerst auf Konsolidierung. Wir rechnen dementsprechend mit einem Seitwärtstrend mit leichter Abwärtstendenz. Kurse unterhalb von 2,50 Euro sehen wir also kaufenswert.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler