(Prime Quants) – E.ON hat am Mittwoch Eckdaten zum vergangenen Jahr veröffentlicht. Doch wirklich überraschende Informationen kamen nicht über den Ticker. Das Tagesplus von zwischenzeitlich vier Prozent schmolz dementsprechend schnell wieder zusammen. Die Aktie steht am frühen Nachmittag mit nur noch 0,49 Prozent auf 13,39 Euro im Plus. Nachhaltige Erholungschancen trüben sich damit wieder etwas ein.
Wir hatten den E.ON-Papieren zuletzt Chancen auf eine Stabilisierung eingeräumt. Bei 13,01 Euro empfahlen wir daher am Montag die Aktie zum Kauf. In unserem kostenlosen Trading-Service dem Market Mover wurden entsprechende Call-Derivate in die Tradeliste aufgenommen. Nachdem die Kurse zunächst wie erwartet bei 13,00 Euro Halt gefunden haben, spekulierten wir darauf, dass durch den heutigen Investorentag eventuell neuer Schwung in die Papiere kommen würde.
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Danach sieht es allerdings bislang nicht aus. Im Endeffekt liegen die 2012er-Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Auf Basis noch ungeprüfter Zahlen erwartet der Energieriese für das Gesamtjahr 2012 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 10,8 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich damit ein Plus von 16 Prozent, das jedoch auch auf Einmaleffekte (neuverhandelte Gasbezugsverträge) zurückzuführen ist. Für das Jahr 2013 rechnet E.ON mit einem EBITDA zwischen 9,2 und 9,8 Mrd. Euro. 50 bis 60 Prozent des Konzernüberschusses sollen künftig in Form von Dividenden wieder an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Für die Hauptversammlung im Mai plant das Unternehmen 1,10 Euro vorzuschlagen. Vor allem der Ausblick hat uns wenig überzeugt. Das Long-Engagement auf E.ON wurde daher am frühen Nachmittag mit einem Gewinn von rund 13 Prozent verkauft.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler