(Prime Quants) – Mit einem Tagesgewinn von 4,83 Prozent hatte die Bayer-Aktie den DAX am Freitag fast im Alleingang auf ein neues Fünfjahreshoch geschoben. Jetzt bekommen die Papiere jedoch scharfen Gegenwind. Belastet werden die Kurse von einer Klage in den USA und der negativen Einschätzung der Investmentbank Barclays. Die Aktie verliert am Dienstag rund zwei Prozent und rutscht zur Stunde auf 74,13 Euro ab.

Chart Bayer (WKN BAY001)

Wie die Nachrichtenagentur dpa am Morgen berichtet, erscheine Barclays-Analyst Marc Purcell das derzeitige Bewertungsniveau der Papiere „recht hoch“. Als Begründung für sein Kursziel bei 66,00 Euro (rund elf Prozent unterhalb der aktuellen Taxierungen) führt der Experte nicht gedeckte Pensionsverpflichtungen ins Feld. Zudem sieht er für Bayer im Vergleich mit der Konkurrenz nur geringfügiges Wachstumspotenzial in den Schwellenländern.

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Aus charttechnischer Sicht ist bei Bayer allerdings noch nicht allzu viel Porzellan zerbrochen. Verkaufssignale würden sich erst einstellen, wenn die Aktie unter 71,00 Euro zurückfallen würde. Dann könnte ein Rücksetzer bis zur 200-Tage-Linie bei derzeit 62,60 Euro losgetreten werden. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass die zuletzt sehr „starke“ Aktie vor dem 28. Februar (Berichterstattung 2012) tatsächlich massiv unter Druck kommen sollte. Wir rechnen mit einer Seitwärtsbewegung und einer Konsolidierung weiter hohem Niveau.

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