(Prime Quants) – Die 2012er-Jahreszahlen von Nokia wurden am Markt mit Enttäuschung aufgenommen. Obwohl die Finnen im vierten Quartal nach einer langen Durststrecke in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt sind und einen Gewinn von 202 Mio. Euro im Weihnachtsquartal verbuchen konnten, drückte der Gesamtverlust von 3,1 Mrd. Euro deutlich auf die Kurse. Schwerer wiegt jedoch die Umsatzentwicklung, die entgegen der Erwartungen um ein Fünftel auf 8,04 Mrd. Euro schrumpfte. Hier hatten sich die Anleger schlichtweg bessere Zahlen gewünscht.

Chart Nokia (WKN NOK1V)

Zudem vermeldete das Unternehmen, dass nach 20 Jahren erstmals keine Dividende gezahlt werden soll. Auch diese Nachricht veranlasste so manchen Anleger eher zu Gewinnmitnahmen, nachdem sich die Papiere seit Anfang November in der Spitze um 70 Prozent verteuert hatten. Die Einbehaltung der Dividende ist aber dennoch richtig, da sich der Handyhersteller so mehr finanziellen Spielraum ermöglicht. Aus charttechnischer Sicht droht nun aber dennoch Ungemach. Mit einem aktuellen Tagesabschlag von 1,13 Prozent stellen die Kurse nun die untere Begrenzung des November-Aufwärtstrendkanals auf den Prüfstand. Unterhalb von 3,00 Euro könnten also neue Verkaufssignale losgetreten werden, was zu weiteren Verkäufen führen könnte.

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Seitdem am Donnerstag die neusten Zahlen über den Ticker gelaufen sind, ist das Interesse an Optionen auf Nokia deutlich in die Höhe geschossen. Die Mehrheit der Anleger nutzte den Ausverkauf dabei um sich „günstig“ mit neuen Calls einzudecken. Insgesamt wurden am Donnerstag und Freitag 399.953 Call- und 287.032 Put-Optionen geordert. Damit ergibt sich eine Put-Call-Ratio von 0,72 Prozent. Werte unterhalb von 0,7 deuten auf einen „überkauften“ Markt hin, was in der aktuellen Situation wenig hilfreich erscheint.

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