(Prime Quants) – Endlich soll es soweit sein. ThyssenKrupp liegt nach Presseberichten ein Kaufinteresse der Südamerikanischen Werke vor. Damit wäre ein Teil der zumindest buchhalterischen Sorgenkinder möglicherweise kurz davor gelöst zu werden. Die Aktie vom Konzern wird belohnt und legt mit 2,25 Prozent auf 18,41 Euro zu.
Werke in den USA und Südamerika waren die ausgemachten Sorgenkinder von ThyssenKrupp. In den Büchern stehen sie mit Milliarden, sollen abgestoßen werden. Allein die Kaufinteressen sollen sich in weiter Ferne gehalten haben. Mit der Offerte, die der Stahlkonzern ArcelorMittal abgegeben haben soll, ist jetzt möglicherweise ein Teil der Werke bald nicht mehr im ThyssenKrupp-Konzern. Gelingt der Verkauf, wird ein das Thema wahrscheinlich endlich die Aussichten des Konzernes nicht mehr belasten können. Ein Kaufpreis von 1,5 Milliarden Dollar stehen im Raume. Eine weitere Offerte über 3,8 Milliarden Dollar liegt angeblich für das amerikanische Werk in Alabama und Teile des brasilianischen Werkes von Siderugica Nacional vor.
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Die angebotenen Summen spiegeln natürlich nicht die Buchwerte bei ThyssenKrupp wieder. Da aber hinlänglich bekannt ist, dass der Konzern die Werke loswerden möchte, war auch nicht zu erwarten, dass die Buchwerte erzielt werden können. Positiv ist die Meldung, dass Bewegung in den Verkauf kommt. Daher kann die Aktie profitieren. 3,7 Milliarden Euro hat ThyssenKrupp bereits abgeschrieben und eine weitere könnte bei den aktuellen Offerten auf den Konzern zukommen. Die Analysten sind dementsprechend skeptisch bis neutral, allerdings werden sie von den Anlegern momentan ignoriert, die sich scheinbar drüber freuen, dass es beim Verkauf vorwärts geht.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler