(Prime Quants) – Die Commerzbank-Aktie war in der vergangenen Woche als „überkauft“ einzustufen. Von Montag bis Donnerstag wurden an der europäischen Terminbörse EUREX 494.468 Call-Optionen gehandelt, denen jedoch nur 157.410 Put-Optionen gegenüberstanden – eine Put-Call-Ratio von 0,32. Die Aktie drehte daher wie erwartet an der Volumenabbruchkante bei 1,73 Euro nach unten ab. Punktlandung.
Die Aktie verlor im Tagesverlauf zeitweise 6,89 Prozent – eine durchaus heftige Reaktion. Fakt ist: Der Bereich von 1,73/1,75 Euro wirkt nun stark bremsend. Neue Kaufsignale werden dementsprechend erst darüber freigesetzt. Auf der Unterseite sind derweil Ziele bei 1,57 Euro und 1,55 Euro ausfindig zu machen. Auf diesen Levels kam in der jüngsten Vergangenheit verstärktes Interesse in den Markt. Gut möglich, dass diese Gruppen zuerst „abgefischt“ werden, bevor es erneut deutlich aufwärts gehen kann. Erstaunlich: Trotz des Rücksetzers wurden kaum Gewinne mitgenommen. Das Open Interest auf der Long-Seite erhöhte sich im Wochenverlauf um 234.408 Kontrakte. Heißt: Bei Insgesamt 567.117 Call-Optionen (inkl. Freitag) waren wohl auch ein paar Spread-Trader dabei. Zuletzt zeigte sich ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis. Zum Wochenausklang standen 72.649 Call- 72.542 Put-Optionen gegenüber.
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Die Ratio spiegelt unsere kurzfristige Einschätzung wieder. In unserem kostenlosen Trading-Newsletter dem Market Mover (weitere Informationen unten) sehen wir derzeit keine unmittelbaren Trading-Chancen in greifbare Nähe rücken. Die Aktie legt zwar heute 1,59 Prozent auf 1,66 Euro zu, allerdings bleibt das Fundament unterhalb von 1,73/1,75 Euro wackelig. Die Papiere werden in dieser Woche eine Verschnaufpause einlegen müssen. Brenzlig wird es aber erst, wenn die Kurse unter 1,45 Euro zurückfallen. Aber bis zu diesem Level besteht ja noch viel Platz.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler