(Prime Quants) – Das war es dann wohl erst einmal mit der kleinen Kursrallye. Die Aktie von Infineon verliert zum Wochenauftakt 3,4 Prozent und wird bei 6,35 Euro gehandelt. Nach einem negativ ausgelegten Analystenkommentar werden am Montag Gewinnmitnahmen realisiert. Seit Anfang Dezember legte der Anteilsschein am Chiphersteller von 5,69 Euro auf bis zu 6,57 Euro um 15 Prozent zu.
„Good news are bad news“ – eigentlich heißt es ja „Bad news are good news“ oder „Es gibt keine schlechte Presse, nur keine Presse“ aber bei Infineon zeigt sich anderes. Die Analysten von Meryll Lynch heben das Kursziel von Infineon an und dennoch fällt der Kurs. Auf den ersten Blick ist das verwunderlich, auf den Zweiten allerdings selbstverständlich. Denn das höhere Kursziel bei Infineon liegt gute 35 Cent unter den aktuellen Notierungen. Zuvor lag es mit 5,70 Euro sogar noch tiefer. Hinzu kommt, dass die Aktie jetzt nur noch die Einstufung „underperform“ erhalten hat.
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Grund für die Herabsetzung der Einstufung sei die ausreichende Bewertung auf Basis höherer Schätzungen zum Gewinn je Aktie. Technisch betrachtet scheitert die Aktie damit an der Marke von 6,50 Euro, wo im letzten Jahr der freie Fall aus der Region von 7,75 Euro erste Anzeichen einer Seitwärtsbewegung zeigte. Allerdings wurde kurz darauf ein massiver Sturz auf bis zu 5,00 Euro und in der Spitze sogar auf bis zu 4,86 Euro absolviert. Die Seit Oktober laufende Aufwärtsbewegung hat mit den heutigen Verlusten einen kräftigen Dämpfer erhalten und könnte in den nächsten Wochen massiv unter Druck geraten. 6,00 Euro werden hier zum Prüfstein avancieren.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler