(Prime Quants) – Die E.ON-Aktie war zwischen Mitte September und Mitte November um 30 Prozent weggebrochen und bis auf 13,62 Euro abgestürzt. Seitdem stabilisieren sich die Papiere, wobei nun zunehmend Hoffnung in den Markt kommt, dass der Turnaround gelingen könnte. Am Morgen zählen die Papiere mit einem kleinen Plus von 0,03 Prozent und Kursen von 14,39 Euro zu den gefragten Werten im deutschen Leitbarometer.

Chart EON (WKN ENAG99)

Getrieben werden die Anteilsscheine dabei von einem erstaunlich negativen Sentiment, das es allerdings in sich hat. Das heißt: Es wird gezockt wie verrückt. Mit 56.962 Optionskontrakten zählten E.ON-Optionen am gestrigen Donnerstag zu den Umsatzspitzenreitern an der europäischen Terminbörse EUREX. Dabei standen 15.075 Call-Kontrakten stolze 41.887 Put-Engagements gegenüber. Das ergibt eine Put-Call-Ratio von 2,78, was bullish zu interpretieren ist. Denn extreme Werte über 1,5 werden von Marktteilnehmern häufig als Indiz für Übertreibungen interpretiert. Wie bei allen Sentimentindikationen gilt dies natürlich antizyklisch.

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Aus charttechnischer Sicht kann derweil noch kein Befreiungsschlag verkündet werden. Mit Kursen im Bereich von 14,39 Euro wurden gerade mal 13,14 Prozent des vorrangegangenen Kurssturzes wieder wettgemacht. Auf der einen Seite bedeutet dies, dass zwar noch Aufwärtspotenzial zur Verfügung steht, doch andererseits kann im Augenblick nicht wirklich von einer beeindruckenden inneren Stärke gesprochen werden. Die hohen Put-Transaktionen könnten jedoch darauf hindeuten, dass die „BigBoys“ größere Aktienpositionen aufbauen, die durch Puts abgesichert werden. Vielleicht ist es nicht die schlechteste Idee sich an ihre Fersen zu heften.

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