(Prime Quants) – Die Anteilsscheine des Energieversorgers E.ON sind im November mit einem Abschlag von rund 21 Prozent unter die Räder gekommen. Seit nunmehr zwei Wochen pendeln die Kurse ohne größere Ausschläge in einem engen Korridor um die Marke von 14,00 Euro seitwärts, womit der Abwärtstrend spürbar an Dynamik verloren hat. Die entscheidende Frage lautet also: Taugt das derzeitige Niveau als Unterstützung oder anders gesagt, kommt es als möglicher tragfähiger Boden für die E.ON-Aktie in Betracht? Oder setzen die Papiere ihre Talfahrt fort, wie es in einer ausgeprägten Baisse schubweise üblich ist?

Die Skepsis bei E.ON wirkt angesichts eines Umsatzplus von 20,8 Prozent und einem Gewinnwachstum von 63,6 Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 zwar übertrieben, aber derzeit ist die Stimmung einfach so. Vor diesem Hintergrund ist es ratsam, (noch) Vorsicht walten zu lassen. Wir rechnen in Kürze mit einer Gegenreaktion auf die derzeitige Schwächephase, auch wenn es sich dabei nur um eine zeitweilige Besserung handeln sollte, bevor ein nachhaltiger Aufstieg beginnt. Aber bereits in den kommenden Wochen könnte es sein, dass sich die Investoren an die bekannte Gemengelage gewöhnen, das heißt, die Gefahrenquellen geringer achten und die Aktie zu einer Erholung ansetzt, bevor die Probleme zwischendurch wieder ins Bewusstsein rücken.

Chart EON (WKN ENAG99)

Falls die Energiewende also nicht vollkommen aus dem Ruder läuft, bestehen gute Chance, dass die E.ON-Aktie in Kürze zu einer Erholung ansetzt. Unter Aspekten der Volumenverteilung eröffnet sich auf dem Niveau von 13,18 Euro eine lukrative Einstiegsgelegenheit auf der Long-Seite. Der Stop-Loss sollte dabei eng unter 13,00 Euro vermerkt werden, da diese „runde“ Marke stützend wirken sollte. Das erste Kursziel kann anschließend auf 15,20 Euro beziffert werden.

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