(Prime Quants) – Das die Energiewende an einem Energiekonzern nicht spurlos vorbeigeht, war allen klar und so hat E.ON neben Personalmaßnahmen auch Verkäufe im Ausland auf dem Zettel. Vergangenen Freitag ließ die ungarische Regierung verlauten, dass man sich mit E.ON auf eine Absichtserklärung geeinigt hätte. Es geht um das ungarische Gasgeschäft des deutschen Unternehmens, das verkauft werden soll. Die Aktie startet mit leichten Gewinnen von 0,11 Prozent auf 13,86 Euro in die neue Handelswoche.
Der Preis für das ungarische Gasgeschäft soll nach Medien Berichten zwischen 800 und 1.200 Millionen Euro liegen. Ob das ein richtiger oder gar bedeutender Schritt für die Aktie des Unternehmens wird, bleibt allerdings bislang offen. Seit Mitte November konnte sich das Papier immerhin auf niedrigem Niveau stabilisieren. Zuvor war der Kurs massiv gefallen. Vor nicht einmal einem Monat kostete der Anteilsschein noch 18,35 Euro. Das Jahreshoch liegt sogar bei 19,74 Euro. Mit dem Kursverfall kommt E.ON wieder auf das Niveau zurück, was schon im Juli als Ende einer kräftigen Verlustserie verzeichnet wurde. Genaugenommen liegt sie etwas tiefer und auch der Ausschlag nach oben hatte das bis dato geltende Hoch um 18,60 Euro übertroffen. Unterm Strich heißt es für die Aktie also, dass langfristig der Kurs nicht klar ist und die Volatilität sich eher erhöht, als verringert. Ein Zustand, der das Risiko für Engagements bei E.ON steigen und damit einige Privatanleger sicherlich zögern lässt.
Die zuvor denkbare Konsolidierung auf niedrigem Niveau ist noch lange nicht erreicht.Es bleibt dabei, dass die Aktie technisch auch noch bis auf 12,05 Euro fallen kann, auch wenn der Dezember tendenziell ein guter Monat ist.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler