(Prime Quants) – 43,88 Euro hat die Aktie von Wacker Chemie zum Wochenausklang bereits gekostet. Zwischenzeitlich waren über 3 Prozent Kursgewinn aufgelaufen, von denen am frühen Nachmittag noch 1,1 Prozent übrig sind. Der Anstieg lies die Möglichkeit offen, ob vierten Anlauf die Widerstandszone bei 44,25 Euro endlich überwunden werden kann. Der heutige Abstieg aus dem MSCI Germany scheint der Aktie doch noch anzuheften und die technische Erholung abzuwürgen.
Aus Jahressicht ist eine Sache zu konstatieren. Konsequenz wohnt der Aktie inne, wie kaum einer zweiten. Allerdings ist das eine Konsequenz von der Art, die Anlegerherzen keine Freudensprünge machen lässt, wie es beispielsweise die Aktie von Apple lange tat. Seit Februar 2012 befindet sich das Papier nicht auf dem Rückzug, vielmehr muss der Kursverlust als Flucht bezeichnet werden. Das Jahreshoch liegt schließlich bei 92,60 Euro wovon momentan nicht einmal mehr die Hälfte übrig ist.
Ein klein wenig aber eben doch nur ein wenig kann die Meldung helfen, dass Wacker umbaut. Seit Mitte November ist bekannt, dass der Spezialchemiker weniger auf Stoffe für die Solarindustrie setzen will und mehr auf robustere Märkte setzen will. So baut Wacker beispielsweise seine Kapazitäten für Chemikalien in Trockenmörteln, Fliesenkleber oder Dichtungsmaterialien aus, wie Investors Inside berichtete.
Der Abstieg aus dem MSCI Germany ist nur ein Nebeneffekt der Probleem, die vor allem wegen der krändelnden Solarindustrie auf das Unternehmen zukamen. Gelingt der Umbau und werden wir Wacker Chemie bestimmt bald wieder im Index begrüßen können.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler