(Prime Quants) – BASF zählt mit einer Gewicht von 9,87 Prozent bei der Index-Zusammensetzung zu den Schwergewichten im DAX. Die Aktie klettert heute sogar an die Spitze des DAX-Tableaus und verbessert sich um 1,72 Prozent auf 65,46 Euro. Aus charttechnischer Sicht wurden dabei neue Kaufsignale generiert, denn den Papieren ist heute der Sprung über die September-Abwärtstrendgerade gelungen. Sehen wir hier schon die ersten Vorzeichen für eine „verspätete“ Jahresendrally?
Ausgehend vom Jahreshoch bei 68,29 Euro am 21. September rutschte die Aktie im Oktober um 9,14 Prozent bis auf 62,05 Euro zurück. Hier stabilisierten sich die Kurse, wofür wohl auch das solide Quartalsergebnis verantwortlich ist, das im Rahmen der Erwartungen lag. Zwar konnte trotz einer Umsatzsteigerung von 6,6 Prozent der Gewinn vor Steuern (7,05 Mrd. Euro) im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres (7,20 Mrd. Euro) nicht übertroffen werden, allerdings hält sich die Differenz von -145 Mio. Euro (-2,0 Prozent) in Grenzen. Die Folge war ein eher verhaltener Ausblick auf das vierte Quartal – wenn man es positive sehen will, gibt es, also noch Luft nach oben.
Technisch betrachtet ergibt sich nach dem Ausbruch aus der Konsolidierungszone – die auch als größere Flagge interpretiert werden kann – Aufwärtspotenzial bis zur 2011er-Abwärtstrendgerade im Bereich von 67,45 Euro. Gelingt auch dort der Durchbruch könnte sich die Aktie sogar zu neuen Rekordhöhen aufmachen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler