(Prime Quants) – Die Commerzbank-Aktie profitierte Mitte Oktober von den über den Erwartungen liegenden Ergebnissen der US-Finanzbranche. Zuletzt zeigte auch die Deutsche Bank, dass es noch möglich ist in dem schwierigen Umfeld gutes Geld zu verdienen. Heute legte die britische Großbank Lloyds das Zahlenwerk für das dritte Quartal vor. Und auch hier scheinen sich positive Impulse abzuzeichnen, auch wenn die Daten auf den ersten Blick alles andere als Mut machen.

Denn das teilverstaatlichte britische Finanzinstitut bleibt weiter in den roten Zahlen. Grund für den Fehlbetrag von 448 Mio. Euro sind vor allem Schadenersatzforderungen von Kunden, die über Lohnausfallversicherungen falsch beraten wurden. Laut dpa hat dieser Fall alleine Lloyds in den vergangenen anderthalb Jahren 5 Mrd. Pfund gekostet. Mit solchen Kapriolen hat die Commerzbank aber nicht zu kämpfen. Daher macht es durchaus Mut, dass die britische Bank ihren operativen Gewinn – um Sondereffekte bereinigt – auf 840 Mio. Pfund verdoppeln konnte. Die Commerzbank-Aktie gewinnt zur Stunde 1,15 Prozent auf 1,495 Euro hinzu. Das Finanzinstitut gewährt am 8. November Einblick in die Bilanzen zum dritten Quartal. Nachdem bereits die internationale Konkurrenz bereits positive Impulse verzeichnen konnte, rechnen Anleger auch bei der Commerzbank mit einem Lichtblick.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

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Sebastian Hoffmann veröffentlicht seit 2008 regelmäßig Kolumnen und Fachartikel über das Auf und Ab der Märkte. Seine selbstentwickelte Low-Risk-Strategie bringt der gebürtige Münsteraner einem größeren Publikum in den Prime Quants Trading-Services näher.
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