(Prime Quants) – Aufwärts oder wieder nach unten? Die Frage hängt bei der Aktie von Krones dieser Tage vom betrachteten Zeithorizont ab. Mit 1,5 Prozent Kursverlust reiht sich der Hersteller von Abfüllanlagen am Dienstag am unteren Ende von den Aktien aus DAX, TecDAx und MDax ein. Etwa 45,95 Euro müssen für den Anteilsschein momentan hingeblättert werden.

Betrachtet man die kurze bis mittlere Frist, scheint Krones nach leichtem Zögern im Juli nur noch den Weg nach oben zu kennen. Ende Juli begann die Aufwärtsbewegung, die den Kurs von 36,92 Euro im Tief auf 46,98 Euro in der Spitze brachte. Das entspricht einer Kursperformance von 27 Prozent. Bei Betrachtung der langen Frist zeigt sich, dass beim Papier von Krones eine Entscheidung bevorstehen könnte. Entweder geht die Aktie jetzt sprichwörtlich durch die Decke oder der Aufwärtsbewegung geht die Luft aus.

Krones (WKN 633500)

Der Ausbruch aus dem zusammenlaufenden Dreieck zeigt an, dass bei Krones die Bullen in der jüngeren Vergangenheit dominiert haben. Dazu kommt, dass die Aktie über der 200-Tagelinie notiert. Nach oben wird sich im Bereich um 48 Euro zeigen, ob die Kraft reicht den plötzlichen Kurssturz vom August letzten Jahres wieder wettzumachen. Gelingt dort der Break, ist für den Anteilsschein sofort Platz auf Notierungen um 59 Euro. Die heutige Kursentwicklung lässt jedoch Zweifel offen, ob die 27-prozentige Aufwärtsbewegung jetzt nicht doch eine Pause braucht. Ein charttechnischer Durchschnaufer könnte hier sehr schnell zum Kursverfall bis auf ungefähr 36 Euro führen.

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in dem genannten Wertpapier / Basiswert zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

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Sebastian Jonkisch studierte an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Finanzierung und Investitionen, Finanzwissenschaft und Ökonometrie. Bei Prime Quants geht der Diplom-Volkswirt und Querdenker vor allem komplexeren Fragestellungen rund um die quantitative Finanzanalyse auf den Grund.
Sebastian Jonkisch, Wirtschaft
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