(Prime Quants) – Praktiker bleibt eine wackelige Angelegenheit. Die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen können die Anleger offenbar nicht beruhigen. Mit 7 Prozent Kursverlust ist Praktiker heute die zweitschlechteste Aktie in DAX, MDax und TecDax. Auch technisch könnte sich jetzt wieder eine Phase von negativen Sitzungen ankündigen.
Die schwierigen Rahmenbedingungen bei Praktiker machen es dem Unternehmen nicht leicht. Neben der scheinbaren Mammutaufgabe für das Management den Konzern umzubauen und die Finanzierung zu sichern ist das Marktumfeld nicht gerade hilfreich zur Seite gesprungen. Die Beziehungen zu Lieferanten wurden problematisch, da die Zukunftsaussichten nicht sicher seien und so kam es in bei der Warenverfügbarkeit zu Beeinträchtigungen. Das ist in einer Überflussgesellschaft kaum vorstellbar, doch bei Praktiker scheint genau das gerade zu einem Problem zu werden.
Zwar konnte der Vorstand vermelden, dass sich die Verträge des Finanzierungskonzeptes in Zukunft positiv auf das operative Geschäft auswirken werden, doch ist das nicht gerade eine froh stimmende Nachricht. Es ist aus Anlegersicht ein Minimalziel, um überhaupt eine Zukunft zu haben – aber immerhin ein Teilerfolg.
Die Kursverluste der vergangenen Tage haben Praktiker unter die 200-Tagelinie fallen lassen, was dafür spricht, die seit September laufende Erholung von knapp einem Euro auf bis zu 1,90 für beendet zu erklären. Technisches Kursziel ist jetzt der Bereich um 1,40 Euro, wo die Aktie Anfang September eine kleine Unterstützung herausgebildet hat.
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