(Prime Quants) – Quo vadis? –musste noch vor wenigen Tagen gefragt werden. Mit der Aktion zur Umflaggaktion hat Praktiker auf Unternehmensebene begonnen sich auf die scheinbar stärkere Marke zu konzentrieren. Bei der Unternehmensfinanzierung wird jetzt auch mit in die Hände gespuckt und angepackt.
Das Sanierungskonzept vom Unternehmen war von Aufsichtsrat und Vorstand bereits beschlossen, allein an der Finanzierung mangelte es und da kommt die neueste Nachricht ins Spiel. Mit Anchorage und Semper Constantia, einer Wiener Privatbank, hatte es zwei Kandidaten gegeben, die die Finanzierung ermöglichen könnten. Jetzt teilte Praktiker mit, dass es bereits Gespräche gegeben habe, die mit der Privatbank zu einem raschen Vertrag führen können, um das Sanierungskonzept umzusetzen. Infolge der Meldung explodierte der Kurs von Praktiker und legt vorbörslich kräftig zu. Mit fast 19 Prozent Kurszuwachs kratzt die Aktie im Moment an der Marke von 1,30 Euro.
Ausblick: Das Handelsvolumen ist am Freitag wie zu erwarten relativ hoch. Praktiker kommt auf Mengen, die sich vor DAX-Werten nicht verstecken müssen. In Euro wurden mehr Aktien gegen Geld ausgetauscht, als beispielsweise Beiersdorf, Henkel oder MAN. Zu Infineons Börsenumsätzen fehlt am Freitag auch nur eine halbe Million. Die doch sehr große Lücke zwischen gestrigem Schlusskurs und heutigem Eröffnungskurs zeigen, dass ein Großteil der relevanten Trades aber schon vor Börseneröffnung abgelaufen sind. Durch die mögliche Einigung mit den Wienern kommt jetzt wieder Hoffnung in den Markt, dass die Sanierung erfolgreich angegangen werden kann und plötzlich ist wieder Kursfantasie da. Technisch wäre Luft bis zunächst 1,42 Euro. An dieser Marke war Praktiker schon zweimal im Juli wieder nach unten gedreht. Längerfristig ist mit Widerständen im Bereich bei 1,88 Euro zu rechnen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler