(Prime Quants) – Für die Aktie der Commerzbank stehen zum Mittag 1,25 Euro und damit ein Minus von rund 1% auf der Kurstafel, womit die Scheine seit Tagen in der engen Range zwischen gut 1,25 und 1,27 verharren. Charttechnisch ist dabei weitaus mehr drin, aber – die Käufer greifen noch immer nicht zu. Wo ist also der Haken?
Die Charttechnik gibt grünes Licht: Seit dem Allzeit-Tief bei 1,11 Ende Juli hat sich im Kursverlauf der Commerzbank-Aktie ein kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert, der im Bereich um 1,30 durch einen starken Widerstand gedeckelt wird. Daraus lässt sich ein sogenanntes „aufsteigendes Dreieck“ konstruieren, eine charttechnische Formation, die auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bis mindestens zum Widerstand hin deutet. Gelingt an diesem ein Break, könnte die Kursrakete sogar noch einmal erneut zünden – rein rechnerisch steht dann nämlich weiteres Potenzial bis in den Bereich der Mai-Tops um 1,55 zur Verfügung. Rund 25% sind also drin – nur scheint dem Schnäppchen derzeit niemand so recht zu trauen. Dabei ist das Abwärtsrisiko im Augenblick weiterhin überschaubar, 1,24 und darunter 1,20 sind die nächsten Sicherheitsmarken, und erst ab 1,18 würde wieder das Schreckgespenst vom Pennystock-Niveau umgehen. Weshalb die Käufer also dergestalt zurückhaltend agieren, ist eine der interessanteren Fragen dieser Handelstage. Es dürfte sich hierbei um eine Variante des Financial Behaviour handeln, den klassischen Herdentrieb. Und so lange keiner aus der Reihe tanzt, dürfte die Commerzbank deshalb auch weiterhin auf der Stelle treten.
Ausblick: Charttechnisches Kurspotenzial von plus 25%, aber keiner kauft – die Commerzbank-Aktie hat derzeit ein klares Image-Problem. Fundamental und technisch ein Kauf, kommen die Scheine mangels Nachfrage im Augenblick nicht vom Fleck. Sofern die Initialzündung weiterhin auf sich warten lässt, bleibt eine Spanne zwischen 1,24 und 1,27 der Spielraum für die Kurse.
{loadposition inbeitrag3}
{loadposition inbeitrag}
{loadposition inbeitrag2}
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler