„War was?“ Nachdem wir in der vergangenen Woche noch einen deutlichen Rücksetzer an den Märkten konstatieren mussten, hat sich das Gewitter, um mal im saisonalen Wetterbild zu bleiben, mittlerweile in Wohlgefallen aufgelöst. Stattdessen herrscht wieder eitel Sonnenschein, auf dem Parkett. Für den S&P 500, den breitgefassten (wenn man großzügig über die Gewichtung der „Glorreichen Sieben“, also der Big Tech-Werte hinwegsieht) ging es beispielsweise seit dem Korrekturtief vom 5. August bereits um 8,3% nach oben. Der NASDAQ 100, der am vorangegangenen Montag im Tief bis auf 17.435 Punkte zurückgefallen war, erholte sich um 11,9% bis auf das aktuelle Wochenhoch vom gestrigen Donnerstag bei 19.503 Zählern. Das heißt:

Kursfeuerwerk

Der Rücksetzer, der die Märkte nach dem Monatswechsel in Aufregung versetzte, ist zunächst abgehakt. Die US-amerikanischen Einzelhandelsumsätze für den Monat leisteten dabei einen gar nicht mal so kleinen Beitrag und können daher mit Fug und Recht als „Market Mover der Woche“ angesehen werden. Der Anstieg von einem Prozent gegenüber dem Vormonat fiel deutlich höher aus, als im Vorfeld mit einem Plus von 0,3% erwartet worden war. Die Aktienindizes reagierten prompt mit einem Kursfeuerwerk; für den DAX ging es gestern dank eines Tagesgewinns von 1,7% über die 18.000er-Barriere zurück und bis auf das Tageshoch bei 18.198 hinauf, wobei mit dem Close bei 18.183 dann auch gleich das Abwärts-Gap vom vergangenen Freitag geschlossen werden konnte. Und:

Acht gewinnt

In Summe verbesserte sich der deutsche Leitindex damit (nach acht positiven Sitzungen hintereinander, wenn man das marginale Mini-Plus vom Montag hinzuzählen möchte) um 6,8%, in Relation zum aktuellen Monats- beziehungsweise Korrekturtief, das am 5. August bei 17.025 Zählern markiert worden war. Aus charttechnischer Sicht sind die nächsten Unterstützungen sowie Widerstände in der laufenden Erholung dementsprechend neu sortiert, der erste Halt ist jetzt wieder am Juli-Tief mit der 18.000er-Marke zu finden, ehe auf das Juni-Tief (17.951), das April-Tief bei 17.627 und den GD200 (17.530) geachtet werden sollte. Auf der Oberseite richten sich die Blicke dagegen schon wieder auf den GD50 (18.214) und den GD100 (18.280); können die beiden Trendlinien überboten werden, hätten die Kurse ohne Weiteres Platz für einen Hochlauf an das Juli-Top bei 18.779 Punkten. Und für alle, die am Mittwoch nicht beim SG Active Trading Webinar dabei sein konnten, kommt hier noch der Link zur Aufzeichnung der wie immer sehenswerten Veranstaltung.

Erfolgreiche Trades wünscht Ihnen

Ihr
Sebastian Affeld