während Sie sich vielleicht gerade fragen, was genau mit der obenstehenden Überschrift gemeint ist, kann ich das Rätsel auf der Stelle lösen, denn – in dieser (Handels-)Woche stand so einiges Kopf, an den Märkten. Dabei starteten die US-amerikanischen Indizes zum Wochenauftakt zunächst noch wie gehabt mit neuen Rekordmarken in die dritte Juli-Woche, wobei es – keine große Überraschung – einmal mehr die Tech-Werte waren, die der Rally neue Impulse verliehen. Das änderte sich jedoch schlagartig zur Wochenmitte, denn ab da setzte der US-Tech-Sektor zu einer Korrekturbewegung an. So ging es beispielsweise für den bisherigen Überflieger des Börsenjahres 2024, den Chiphersteller NVIDIA Corp, am Mittwoch um satte 6,6% zurück – was auch für den NASDAQ 100 und den S&P 500 rückläufige Notierungen mit sich brachte. Interessant dabei:

Goldene Zeiten

Der altehrwürdige Dow Jones Industrial Average – der vom KI-Hype im laufenden Jahr bislang kaum profitieren konnte – kletterte am gleichen Tag auf ein neues Allzeithoch (!), wobei die Bestmarke am gestrigen Donnerstag noch einmal ein Stück höher bis auf 41.376 Zähler geschoben wurde. Im Anschluss an den Anstieg drehte der Index übrigens nach unten und gab bis zur Schlussglocke 1,3% auf einen Endstand bei 40.665 Punkten ab. Ebenfalls auf Rekordniveau notierte in dieser Woche der Goldpreis, der am Mittwoch einen neuen historischen Höchststand bei 2.484 US-Dollar erreichen konnte. Konsequent abwärts – also ohne irgendwelche Ambitionen auf der Oberseite – ging es in dieser Woche hingegen für den DAX, der am gestrigen Donnerstag nach vier Verlusttagen hintereinander zur Schlussglocke nahe seinem Tagestief bei 18.355 notierte und damit seit dem bisherigen Juli-Top vom vergangenen Freitag bei 18.779 mittlerweile wieder 2,3% an Wert verloren hat. Das bedeutet:

Weiter abwärts?

Der Rückfall unter die 50-Tage-Linie wurde mit der gestrigen Sitzung zunächst bestätigt, womit sich die Blicke nun allmählich auf den mittelfristigen Durchschnitt richten dürften. Wird dieser Halt per Tagesschluss unterboten, müsste mit einem Rücksetzer an das bisherige Juli-Tief bei 18.030 beziehungsweise an die runde 18.000er-Schwelle gerechnet werden. Federn die Notierungen an der runden Tausender-Marke nicht wieder nach oben ab (Stichwort Pullback), sondern fallen stattdessen unter das Juni-Tief bei 17.951 zurück, wären weitere Abgaben bis an das April-Tief bei 17.627 möglich. In der Gegenrichtung hat sich der GD50 wieder bei den Widerständen einsortiert. Kann die Trendlinie auf Schlusskursbasis zurückerobert werden, würde das April-Top bei 18.567 die nächste Hürde bilden. Kommt es zu einem erfolgreichen Re-Break, hätten die Kurse Platz bis an das Top vom 6. Juni bei 18.785 Punkten, bevor das amtierende Rekordhoch vom 15. Mai bei 18.893 als mögliche Hürde in den Fokus rücken würde.

Erfolgreiche Trades wünscht Ihnen

Ihr
Sebastian Affeld