Nachdem in der vergangenen Ausgabe bereits von Höhen und Tiefen die Rede war, kam in der laufenden Woche die Frage auf, ob sich an den Märkten derzeit der nächste Rallyeabschnitt herausbildet oder wir möglicherweise doch am Beginn einer Korrekturphase stehen. Während nämlich die US-amerikanischen Tech-Werte von Rekord zu Rekord eilen (und die dazugehörigen Indizes wie beispielsweise den NASDAQ 100 oder den S&P 500 gleich mit auf neue historische Höchststände ziehen), drehten die europäischen Aktienbarometer – allen voran der französische CAC 40 – nach unten ab. Für den DAX ging es dabei bislang allerdings noch nicht wieder an oder unter die runde 18.000er-Schwelle zurück, stattdessen zeigten die Notierungen am gestrigen Donnerstag erstmals in dieser Woche eine klare Aufwärtstendenz. Konkret:

Auf…

Rund 1% konnte der deutsche Leitindex gestern aufsatteln und dabei bis auf das Tages- und neue Wochenhoch bei 18.254 steigen. Damit hat das Aktienbarometer die jüngste Korrektur zunächst gestoppt, wenngleich von einer (kurzfristigen) Trendwende noch nicht gesprochen werden kann. Die Folge fallender Hoch- und Tiefpunkte, die sich nach dem Anstieg auf das amtierende Rekordhoch vom 15. Mai herausgebildet hat, ist mit der gestrigen Gegenbewegung schließlich noch nicht durchbrochen. Nötig dafür wäre ein Hochlauf an, besser noch über das Verlaufshoch vom 12. Juni bei 18.652 Punkten. Darüber könnte sich dann weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich der aktuellen Bestmarke bei 18.893 eröffnen, ein neues Allzeithoch dürfte anschließend die Tür in Richtung der magischen 20.000er-Barriere öffnen. Die Unterseite sollte dabei jedoch keinesfalls aus den Augen gelassen werden:

…und ab

Fällt das Aufwärtsmomentum – das gestern auch durch eine unerwartete Leitzinssenkung der schweizerischen Notenbank SNB befeuert wurde – nämlich wieder in sich zusammen, könnte es schnell erneut an die 18.000er-Marke zurückgehen. Die Stützkraft der runden Tausender-Marke wird derzeit von der mittelfristigen 100-Tage-Linie verstärkt, die mittlerweile knapp unterhalb von 18.000 Punkten verläuft. Bricht der DAX dort nach unten durch und findet auch am bisherigen Juni-Tief vom vergangenen Freitag bei 17.951 keinen Halt, wären weitere Abgaben beziehungsweise eine Wiederaufnahme der Korrektur bis in den Bereich des April-Tiefs bei 17.627 möglich, ehe das offene Gap vom 22. Februar bei 17.118 geschlossen werden könnte. Das alles und noch viel mehr haben meine geschätzten Kollegen bereits am Mittwoch im SG Active Trading-Webinar besprochen, wer die Veranstaltung verpasst hat, findet hier den Link zur Aufzeichnung.

Erfolgreiche Trades wünscht Ihnen

Ihr
Sebastian Affeld